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Basistherapie:

Die Entzündung an ihrer Quelle stoppen

Kennst du das?

Deine Rheumaärztin/dein Rheumaarzt hat dir eine Basistherapie verordnet.

.Eigentlich schätzt du sie/ihn. Ein gutes Bauchgefühl hast du beim Gedanken nicht, eine Art „Chemotherapie oder Zytostatika“ zu nehmen.

Mit diesen Zweifeln möchte ich aufräumen. Die Worte in den Einführungszeichen sind falsch!

Wütet das Entzündungsfeuer in deinem Körper, bekommt es ihm nicht gut. Eine hohe Aktivität deines entzündlichen Rheumas schädigt auf die Dauer deine Gelenke. Nicht nur das: Sie macht dich Infekt anfällig, lässt deinen Körper schneller altern und zehrt an seinen Reserven.

Das heißt auf die Dauer: Muskeln und Knochen werden dünner. Die Blutarmut kann sich einstellen – das macht müde. Arterien (=Pulsadern) verkalken vorzeitig. Dies führt zu verfrühten Herzinfarkten und Schlaganfällen. Vor zwei Wochen hat eine Patientin mit 40 Lebensjahren einen Schlaganfall erlitten. Man/frau muss dafür nicht 80 Jahre sein.

Das sind die Folgen, wenn die Entzündung nicht unter Kontrolle ist. Die Basistherapie arbeitet daran, das zu verhindern.

Unsere Basistherapien haben nichts mit Chemotherapien zu tun! Die meisten von ihnen nennen wir „immunmodulierend“ und nicht „immunsupprimierend“: Sie unterdrücken NICHT dein Immunsystem. Sie bringen das Zuviel an Immunabwehr wieder herunter.

Frage gerne deine Rheumaärztin/deinen Rheumaarzt. Gibt es in ihrer/seiner Praxis speziell ausgebildete Fachassistentinnen, RFA genannt? RFA = rheumatologische Fachassistentin. Sie kennt sich top aus und hat mehr Zeit für deine Fragen.

Eine gute Quelle sind Infoblätter der Rheumaliga. Weniger geeignet sind Beipackzettel. Sie listen alles auf, was geschehen ist oder geschehen könnte. Das verbraucht meterweise Papier und verunsichert dich. Mehr in meinem Beitrag „Fakten sind gut – Stimmung ist schlecht“

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