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Was dir der Beipackzettel verschweigt

Teil 2

Fleisch oder kein Fleisch?

Ist dir schon der Ausdruck begegnet: Die Ärzte sprechen von „unspezifischen“ Nebenwirkungen. Was meinen sie damit?

Nimmst du ein Medikament, können zeitgleich in deinem Leben folgendes passieren: Erkältung, Durchfall, Übelkeit, Haarausfall, Blasenentzündung – nur um ein paar Beispiele zu nennen. Besonders empfindsame Personen verspüren auch ohne Medikamente bereits ein Unwohlsein. Eine Erkältung oder eine Blasenentzündung kommen nun mal im Leben vor.

Was als Nebenwirkung wahrgenommen wird, kann rein zufällig zur gleichen Zeit auftreten. Unser Gehirn verbindet beide Ereignisse miteinander. Es steht für dich fest: Es ist eine Nebenwirkung meines Medikaments. Sie ist es aber nicht immer.

Kleiner Statistik-Ausflug. In den ländlichen Gegenden fühlen sich Störche – ja, die schönen, schwarz-weißen Vögel – wohl. In diesen Gegenden werden oft mehr Babys geboren. Logische Verknüpfung: Störche bringen Babys! Oder doch nicht?

Was ich dir damit sagen möchte: Es gibt im Leben Ereignisse, die treten zeitlich parallel auf. Sie haben URSÄCHLICH miteinander nichts zu tun! Auch Placebo – ein Scheinmedikament ohne Wirkstoff – hat Nebenwirkungen. In manchen Studien sogar mehr als das wahre Medikament selbst.

Daher wäre es viel zu schade, ein gut bewährtes Medikament aus deinem Programm zu streichen. Auch die Ärzte haben nicht immer Zeit und Geduld, mit dir zu klären: Was heißt es genau: „Ich vertrage das Medikament nicht“?

Selbstverständlich muss der Grund für ein Medikament für dich klar sein. Die Einnahme wird durch dein Boxenstop-Team überwacht, um keine echten Nebenwirkungen zu übersehen. Deine Rheumaärztin/dein Rheumaarzt und deine Hausärztin/dein Hausarzt gehören dazu.

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