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Biosimilars

Ist dir dieser Begriff schon begegnet? Oder wurde dein früheres Original-Biologikum durch ein Biosimilar ausgetauscht?

Biosimilars sind Nachfolge-Medikamente zur Biologika. „similar“ heißt „ähnlich“. Was Biologika genau sind, kannst du in meinem Beitrag „Faktencheck Biologika“ nachlesen. Dafür scrollst du etwas nach unten in meinem Feed.

Um zu verstehen, warum Biosimilars KEINE „Medikamente 2. Klasse“ sind, musst du folgendes wissen. Biologika sind komplizierte Eiweiße. Sie bestehen aus vielen kleinen Bausteinen. Ihre Zusammensetzung schwankt – das gehört zu ihrer Natur. Das heißt: Deine Spritze mit dem gleichen Namen ist nicht 100% die gleiche wie vor 1 Jahr oder gar vor 10 Jahren.

Läuft der Patentschutz eines Original-Medikaments aus, dürfen Nachfolger auf den Markt kommen. In der Zulassung müssen die gleiche Wirkung und Sicherheit bewiesen werden.

Jetzt kannst du fragen: Wenn doch sich das Original und der Nachfolger sich nicht unterscheiden, wieso bekomme ich ein Biosimilar?

Nun, als Biosimilars auf den Markt kamen, waren sie um fast 30% günstiger. Zum Glück finanziert unsere Sozialgemeinschaft diese kostspieligen, sehr effektiven Medikamente. Nicht in allen Ländern ist das möglich.

Ein Biosimilar kann Nebenwirkungen seines Vorbildes haben. Da andere Stoffe zugesetzt sind, können andere Reaktionen auftauchen. „Unspezifische Nebenwirkungen“ kommen häufiger vor, wenn ein Arztgespräch zum Wechsel zu kurz war und nicht alle Unklarheiten beseitigte. Das haben wir Ärzte mittlerweile gelernt.

Was „unspezifische Nebenwirkungen“ sind, kannst du in meinem Beitrag „Basistherapie: Was dir der Beipackzettel verschweigt – Teil 2“ lesen.

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