Deine Feuerwehr

Wenn du einen Schub deines entzündlichen Rheumas hast: Fühlen sich deine Gelenke schmerzhaft, manchmal heiß an? Oder merkst du es daran, dass du sehr müde bist?
Was in solchen Momenten zu tun ist: Es braucht einen Plan. Diesen Plan schmiedest du am besten in guten Zeiten. Zwei Schritte sind wichtig.
Schritt 1. Überlege, wie du einen Gang herunterschaltest: Ruhe, alleine sein oder mit Menschen, die gut tun, Badewanne… Was bringt dir wieder Kraft?
Schritt 2. Medikamente verändern, wenn Schübe wiederkehren. Das besprichst du am besten im Vorfeld mit deiner Rheumaärztin/deinem Rheumaarzt. Welche Schmerzmittel darfst du nehmen? Wieviel davon am Tag? Darfst du Kortison nehmen: Möglichst niedrig, so kurz wie möglich?
Brauchst du oft und viel Kortison, heißt es: Die Basistherapie ist noch nicht stark genug! Oder die Schmerzen rühren nicht von der Entzündung selbst und haben andere Ursachen.
Wenn du die Möglichkeit hast, gibt es eine Methode, das Feuer in Gelenken schnell zu löschen. Das sind Gelenk-Injektionen. Dabei wird Kortison mit einer Spritze direkt ins Gelenk gebracht. Alternativ wird ein radioaktives Mittel benutzt. Das nennt man Radiosynoviorthese (RSO).
Das Entzündungsfeuer sehen wir im Ultraschall gut, wenn wir Gelenke untersuchen. Das Gerät färbt eine akute Entzündung orange-farben (manchmal rot-blau). Wenige Tage nach einer Gelenk-Injektion klingt die Farbe ab. Natürlich hat das Gerät keinen Malkasten. Entzündete Gelenke sind stark durchblutet – das kodiert das Gerät als intensive Farbe.
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