Gelenk-Injektionen

Wenn sich bei deinem Rheuma Gelenke entzünden, wurden sie schon mal mit Injektionen behandelt?
Es gibt dafür zwei Sorten von Medikamenten: Kortison und radioaktive Mittel. Letzteres benutzen wir nicht gerne bei Frauen mit Kinderwunsch.
Beides hat zum Ziel, die Entzündung im Gelenkinneren zu verkleinern.
Gelenk-Injektionen mit Kortison haben einen großen Vorteil. Kortison ist unser Feuerlöscher. Es wirkt schnell, braucht aber einen sorgsamen Umgang: So viel wie nötig, so wenig wie nötig.
Mit Gelenk-Injektionen löschen wir die Entzündung an Ort und Stelle, ohne dass der ganze Körper mit Kortison belastet wird. Es versteht sich von selbst, dass die Ärztin/der Arzt hier absolut sauber und steril arbeiten muss.
Deine Aufgabe besteht darin, nach der Spritze das Gelenk zu schonen, zu kühlen und NICHT nass zu machen. So kann das Kortison im Gelenkinneren gut wirken. Der Blutfluss verteilt das Kortison nicht im ganzen Körper.
Klar, die ganze Prozedur ist keine Wellness-Behandlung. Der kleine Gelenkpiekser ist oft nicht schlimmer als eine Blutabnahme. Atemtechniken wie bewusstes und langsames Ein- und Ausatmen helfen dir dabei, die Aufregung nicht hochkochen zu lassen.
Nicht jede(r) Rheumaärztin/-arzt macht selbst die Gelenkinjektionen.
Melde Dich zu meinem kostenlosen Newsletter an!
Regelmäßige Updates aus der Medizin, meine Erfahrungen und Alltags-Tipps!
Neueste Kommentare