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MTX –

Fluch oder Segen?

Ist Sport bei Rheuma ein Muss?

Nimmst du das MTX (=Methotrexat) oder ist es bei dir geplant? Vielleicht musstest du es absetzten, da du es nicht vertragen hast?

Ich werde oft gefragt: „Es ist doch eine Chemotherapie? So etwas möchte ich einfach nicht nehmen!“ Kennst du solche Gedanken?

In der Tat kommt das MTX anfänglich aus der Chemotherapie bei Krebs. Dort werden Dosierungen bis zu 30 Gramm(!) pro Woche gegeben. In der Rheumatologie höchstens 30 Milligramm(!) pro Woche. Merkst du den Unterschied?

Der Beipackzettel beunruhigt noch mehr. Zum Vergleich könntest du den Beipackzettel deiner Kopfschmerztabletten lesen. Du wirst feststellen, dass er nicht viel besser ist.

Was verrät der Beipackzettel nicht? Das, was wir Rheumaärztinnen und -ärzte über das Mittel über Jahre gelernt haben und noch weiter lernen. Dafür werden so genannte Register – große Datensammlungen – angelegt.

Hier sind die Top-Five, warum MTX deine Lebensversicherung ist. 1. Du lebst länger, weil MTX dich vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützt 2. Es schont deine Gelenke vor dem Angriff der Entzündung 3. Es verhindert, dass du Diabetes entwickelst, 4. Es lässt Biologika mit der Zeit nicht ihre Wirkung verlieren 5. Es schützt dich vor Demenz.

Vieles hängt davon ab, mit welcher inneren Einstellung du an ein Medikament herangehst. Zugegeben, wenn du als Antworten auf deine Fragen nur einen Zettel zum Lesen bekommst, wird es schwierig. Da kann ich dich nur ermutigen: Suche nach verlässlichen und Mut machenden Informationen. Zum Beispiel bei der Rheumaliga.

MTX ist praktisch: Nur einmal in der Woche zu nehmen, als Tablette oder Spritze. Klar, die Einnahme überwacht deine Ärztin/dein Arzt.

Lies den Beitrag „Rheuma und Haare“, da das Thema bei MTX oft nachgefragt wird.

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