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MTX und Kinderwunsch –

geht das?

Kinderwunsch

MTX und Kinderwunsch – geht das? Hast du dir diese Frage auch schon gestellt?

Allem vorweg: Planst du als Frau ein Baby, muss die Entzündung deiner Rheumakrankheit möglichst gering sein. Das schützt dich vor Komplikationen in der Schwangerschaft und lässt das Baby in deinem Bauch gut wachsen.

Lese dazu bitte am Anfang meines Feeds die Posts „Rheuma und Kinderwunsch“ Teil 1-3 und „Da wäre noch etwas“.

Daher ist Methotrexat (=MTX) ist unser guter Partner VOR einer Schwangerschaft. Wenn du nun schwanger werden möchtest, ersetzen wir MTX durch ein anderes Medikament. MTX kann sonst zu Fehlgeburten führen.

Praktisch heißt das: Ein anderes Medikament wird begonnen. Wenn seine Wirkung da ist – meist nach wenigen Monaten – wird MTX abgesetzt. Manchmal wird MTX sofort weggelassen.

Eine klassische „Schwangerschaftsvertretung“ machen Hydroxychloroquin (Quensyl), Sulfasalazin, Azathoioprin oder Cyclosporin.

3 Monate nach MTX-Ende darfst du schwanger werden!

Entgegen sich hartnäckig haltenden Gerüchten: MTX wird NICHT im Körper gespeichert. Es wird in der Leber abgebaut. Die Niere scheidet es aus dem Körper aus.

Das spüren Menschen, die MTX ohne Ersatz beenden. Meist kehrt die Rheuma-Entzündung 4-6 Wochen später zurück.

Ein Wort zum Kinderwunsch und MTX bei Männern.

Früher wurde streng zu einem Ende von MTX bei Männern und Kinderwunsch geraten. Von dieser Empfehlung ist man weg.

Es gibt viele Daten aus dem reellen Leben: Babys von Vätern unter MTX haben keinerlei Besonderheiten im Vergleich zu Vätern ohne Medikamente.

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