Rheuma
und Alkohol

Fragst du dich manchmal auch, ob du bei Rheuma Alkohol trinken darfst? Mir begegnet diese Frage recht oft.
Mir begegnet diese Frage recht oft. Meine Klinik liegt in Westfalen. Die Tradition des Karnevals und der Schützenfeste ist allein schon der Grund für dieses Thema.
Vorweg: Ich möchte das Thema Alkohol nicht verharmlosen. Die Folgen einer Sucht sind verheerend.
Es gibt Werte der WHO, der Weltgesundheitsorganisation. Sie bedeuten maximal 12 Gramm reinen Alkohol pro Tag für Frauen und 24 Gramm für Männer. Gerne googeln, was das in konkreten Getränken ausmacht.
Gesundheitsexperten korrigierten diese Mengen nach unten. Sie sagen sogar, dass es keine harmlosen Alkoholmengen gibt.
Speziell für Rheuma wissen wir: Alkohol verursacht kein entzündliches Rheuma (im Gegensatz zum Rauchen!). Es gab sogar einige Studien, die einen besseren Verlauf der Krankheit gesehen haben. Dabei ging es um einen geringen bis moderaten Alkoholkonsum.
Probleme können im Zusammenhang mit den Medikamenten auftreten. Unsere Entgiftungsfabrik ist die Leber. Muss sie übermäßig viel abbauen, kann es zum Anstieg der Leberwerte kommen. Neben den Basistherapien sind Rheuma-Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen sind hier zu nennen. Das Ganze wird durch die sogenannte Fettleber begünstigt, zum Beispiel bei starkem Übergewicht.
Konkret kannst du dir überlegen, wenn du am Wochenende gerne ein Glas trinkst: Lege deine Medikamenten-Einnahme zum Beispiel auf einen Dienstag. Dann hat die Leber etwas Abstand, ihre Arbeit zu erledigen.
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