Rheuma und Haare: Deine 4 Bausteine

Ist dir das auch schon mal passiert? Du bekommst ein neues Medikament und verlierst viele Haare. Du bekommst mit der Angst zu tun und lässt das Medikament weg – zumindest überlegst du es tun. Es ist ein logischer Schritt. Zumindest auf den ersten Blick.
Einen zweiten Blick darauf möchte ich gemeinsam mit dir werfen: Dich in Sachen „Rheuma“ zur Expertin machen. Hier sind die 4 Bausteine dazu.
- Wusstest du, dass der Mensch 2mal im Jahr einen Haarwechsel hat? Meist im Frühjahr und Herbst. Der Eine mehr und der Andere weniger. Die Tiere haben es auch.
- Ein großes Thema bei Frauen sind die körpereigenen weiblichen Hormone. Sie wirken stark auf unsere Haarfülle aus. Besonders nach Geburt eines Kindes oder wenn du stillst, kann es zu einem großen „Fellwechsel“ kommen.
Ich wohne in einem kleinen Dorf. Wenn ich beim Friseur meine Bekannte treffe, werde ich manchmal gefragt: Warum fallen mir so viele Haare aus? Keine von diesen Frauen nahm Rheumamedikamente, die wir als „Schuldigen“ ausfindig machen konnten.
- Ist deine Rheuma-Entzündung hoch aktiv, werden die Haarwurzeln schlecht ernährt. Das ist eine SEHR HÄUFIGE URSACHE für einen Haarausfall. Die Nägel leiden unter der hohen Entzündung übrigens auch. Sie werden brüchig.
Leider werden bei manchen Rheumakrankheiten wie Lupus die Haarwurzeln dauerhaft geschädigt. Die Haare wollen dann nicht nachwachsen. Eine gute Beratung dazu bekommst du oft (Uni)Hautkliniken, in den so genannten „Autoimmun-Sprechstunden“.
- Ja, es gibt Medikamente, die den Haarwuchs stören. In fast jedem Medikamenten-Beipackzettel steht „Haarausfall“ als Nebenwirkung drin.
NUR: Wenn die Rheuma-Entzündung hoch aktiv ist und du ein neues Medikament bekommst:
Es ist sogar wahrscheinlicher, dass die Entzündung deine Haare stört.
Es wäre schade, wenn du das Medikament weglässt. Und dir die Chance, die Entzündung einzudämmen.
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