Rheuma
und Rauchen

Fragst du dich, was diese beiden Sachen miteinander zu tun haben? Ziemlich viel sogar. Zunächst die guten Punkte. Viele Stoffe des Zigarettenrauchs wirken im Gehirn dort, wo Antidepressiva wirken.
Also Medikamente zur Behandlung von Depressionen. Außerdem nimmst du dir als Raucherin immer wieder Zeit für dich im Alltag – kleine Pausen, die gut tun.
Bei Rheuma sind die negativen Punkte schnell gefunden. Rauchen macht Rheuma: In der Lunge kommen die Immunzellen auf den falschen Weg, wenn sie dem Rauch ausgesetzt sind.
Bei Rauchern ist es schwieriger, eine Remission zu erreichen. Also einen Zustand mit null Rheuma-Entzündung. Dadurch ist der Verlauf oft schwerwiegender. Das heißt, die Gelenke oder innere Organe werden häufiger angegriffen. Das Herz-Kreislauf-System altert schneller. Die Blutadern verkalken und verstopfen. Das führt zu frühen Herzinfarkten und Schlaganfällen.
Oft werden bei Rauchern mehr Basis-Medikamente benötigt. Mehr Medikamente bedeuten mehr Nebenwirkungen, die wir in Kauf nehmen.
Speziell für Frauen wissen wir, dass Raucherinnen früher in die Wechseljahre kommen.
Rauchen in der Schwangerschaft drosselt die Blutzufuhr zum Baby in der Gebärmutter. Das Kleine wird schlechter mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
Oft sagen die Betroffenen: „Wenn das Aufhören so einfach wäre!“ Ja, Rauchen ist eine Sucht. Daher ist das Aufhören oft schwierig. Deine Hausärztin/dein Hausarzt unterstützen dich dabei, auch deine Krankenkasse.
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