Rheuma und weibliche Hormone

Wusstest du, dass Frauen häufiger von autoimmunen Erkrankungen betroffen sind? Entzündliches Rheuma gehört dazu.
Zu den weiblichen Hormonen zählen so genannte Östrogene und Gestagene. Sie reagieren direkt mit den Immunzellen. Der Weg dahin wird durch deine Vererbung mitgeprägt. Ob das Zusammenspiel mit den Erbmerkmalen zu einer autoimmunen Erkrankung führt, hängt von vielen anderen Beteiligten ab: Umwelt, Stress, Ernährung sind die Beispiele.
Besonders bei Frauen im Alter zwischen der Pubertät und den Wechseljahren tritt das Rheuma häufiger auf als bei Männern.
Männliche Hormone heißen Androgene. Sie unterdrücken die Entzündungsspirale, die in einer autoimmunen Erkrankung mündet.
Interessant ist: Bei beiden Geschlechtern werden die Hormone des anderen produziert. Das heißt, Frauen haben auch Androgene. Männer haben Östrogene. Die Produktionsfabriken finden sich in der Nebenniere, den Eierstöckern und den Hoden.
Beim Dirigieren von diesem fein eingespielten Orchester gibt es Helfer, die du schon kennst. Dazu zählen das Vitamin D und das Kortison. Letzteres wird bei dir in der Nebenniere produziert.
All diese Substanzen zählen zu den so genannten Steroidhormonen: Östrogene und Gestagene, Androgene, Vitamin D und Kortison. Sie haben im Immunsystem ein Wort mitzureden.
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