TNF-Blocker:
Risiken, Mythen, Pluspunkte

Deine Rheumaärztin/dein Rheumaarzt hat dir einen TNF-Blocker vorgeschlagen. Wie gehst du damit um?
Diese Medikamente haben die Medizin revolutioniert – wirklich! Seitdem können wir Betroffenen die Hoffnung machen, trotz Rheuma alle Lebenswünsche zu verwirklichen: Arbeit, Kinderwunsch, Hobbys.
Seit 20 Jahren gibt es TNF-Blocker in der Apotheke. Mit der Erprobung in der Forschung macht es zusammen 30 Jahre Erfahrung. Es sind also keine „neuen“ oder Reserve-Medikamente, wie das sogar in manchen Fachbüchern steht!
TNF-Blocker verlängern dein Leben, weil sie die Entzündung herunterfahren. Sie schützen deine Gelenke, deine Wirbelsäule vor Zerstörung – je nach Art des Rheumas. Für alle gilt: Verfrühte Herzinfarkte und Schlaganfälle werden verhindert. Lese mehr dazu in meinem Beitrag „Fakten sind gut – Stimmung ist schlecht“.
Worauf ist zu achten? In den ersten 6 Monaten können Infekte auftreten, besonders wenn du Kortison nimmst. Auch bei Asthma oder Nierenschwäche wird es wahrscheinlicher. Eine unkontrollierte Rheuma-Entzündung macht dich auch Infekt anfällig!
Bei Rauchern können TNF-Blocker ihre Kraft nicht voll entfalten. Zu sehr wird das Immunsystem außer Rand und Band gebracht.
Entgegen sich hartnäckig haltenden Gerüchten machen TNF-Blocker keinen Krebs! Das ist in großen Studien belegt. Vor 20 Jahren hat man aus Unsicherheit so etwas angenommen. Es gibt Beobachtungen, dass eine hohe, aktive Rheuma-Entzündung das Krebsrisiko steigert.
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