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Rheuma erleichtern: Was macht die Entzündung im Körper?

Die Folgen einer Rheuma-Entzündung stellen eine echte Gefahr für deinen Körper dar. Diese wollen und können wir mit der modernen Behandlung verhindern – und das ist möglich! Oft spielen bewährte und moderne Medikamente gegen Rheuma eine Rolle. Auch andere Säulen der guten Gesundheit sind wichtig: regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und die Pflege für deine Seele. Vermeide das Rauchen und achte darauf, dein Gewicht langfristig in Balance zu halten. So kannst du entzündliches Rheuma ganzheitlich und nachhaltig behandeln.

Höre bei Rheuma-Medikamenten ruhig auf dein Gefühl 

Kennst du dieses unruhige Gefühl: Du solltest Basis-Medikamente gegen Rheuma nehmen. Also Medikamente, die dir die Rheumaärztin/der Rheumaarzt verschreibt. Du fragst dich, ob sie für dich auf Dauer gut sind? Schaden sie deinem Körper?

Dieses Gefühl ist wichtig. Es zeigt dir, dass hier noch etwas unklar ist. Oder die Angst dir leise flüstert: “Oh, Vorsicht“. Es kann sogar sein, dass die Angst laut ruft “Gefahr!” Also lassen uns diese Gefühle wahrnehmen, in sie hineinhorchen und ihnen sagen: Hier lang!

Wenn du ein Medikament bereits genommen hast, gab es da nicht etwas, das dich sehr beunruhigte?

Wie würdest du darüber denken? Neulich fragte eine nette Frau, ob ihr Tinnitus als Nebenwirkung ihres Basis-Medikaments kommt. Den Tinnitus kannst du durch folgendes ersetzen: Kopf- und Magenschmerzen, Herzrasen, Durchfall, Verstopfung, Kloß im Hals, Gelenkschmerzen, manchmal auch Infekte und Übelkeit. 

Kennst du diesen Begriff? „Basis-Medikamente“ unterdrücken langfristig und nachhaltig die Rheuma-Entzündung.

Das war meine Antwort:

„Dass der Tinnitus mit dem Medikament zu tun haben könnte, ist eine der theoretischen Möglichkeiten. Praktisch, wenn man in die Tiefe des menschlichen Wesens geht, ist das ein Phänomen, das mit Stress im Leben zu tun hat! Medikamente hier auf der biochemischen Ebene zu verdächtigen, ist eine schnelle Theorie, die langfristig nicht zum Erfolg führen wird. Ganz im Gegenteil. Möglicherweise wird so die wertvolle Zeit verschenkt und die Entzündung richtet im Körper echte Schäden an. Der Stress kann durch die Medikamenteneinnahme kommen, wenn du kein tiefes Vertrauen in dessen Hilfe hast“.

Unser Verstand verknüpft und kombiniert gerne Dinge miteinander. Auch Ereignisse, die zeitgleich auftreten – und ursächlich nichts miteinander zu tun haben. Erwartest du, dass ein Medikament eine Nebenwirkung verursacht, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es so kommt. Dieses Phänomen nennen wir Nocebo. Das eigentliche Nocebo zeigt sich bei Scheinmedikamenten – also ohne Wirkstoff.

Unser Verstand liebt es, alles zu erforschen und zu erklären. Ursachen für alles und jenes zu finden, hat unsere Vorfahren in der Vorzeit überleben lassen. 

Sicher gibt es auch echte Nebenwirkungen der Medikamente. Diese werden überwacht und wenn tatsächlich erkannt, wird das Medikament gestoppt und durch ein anderes ersetzt. Über die wichtigsten Kontrollen liest du hier: Rheuma und Entzündungswerte und im “Labor 1×1” – hier kannst du diese PDF-Datei kostenlos herunterladen

Rheuma-Folgen, die keiner will (und jeder abwenden kann)

Vielleicht hast du die nachfolgenden Dinge noch nicht gewusst?

Wichtig! Was macht die unkontrollierte Rheuma-Entzündung in deinem Körper? Sie

– lässt die Muskel und Knochen schwinden (Osteoporose)

– greift Gelenke und ihre Sehnen, Bänder, Knorpel und Knochen an 

– schwächt deine Immunabwehr: macht Infekt anfällig

– verursacht Blutarmut

– macht müde

– verursacht Schmerzen

– lässt das Herz-Kreislauf-System schneller altern: Herzinfarkte und Schlaganfälle kommen früher

– bewegt deinen Stoffwechsel in Richtung Zuckerkrankheit Diabetes 

– verursacht Depressionen

– begünstigt Degeneration des Nervensystems mit Krankheiten wie Demenz, Parkinson und Polyneuropathie

– lässt deine Haare und Nägel schlecht ernähren: Haare fallen aus. Finger- und Zehennägel werden brüchig

– erhöht das Risiko für Thrombosen

– wenn du einen Kinderwunsch hast, wird es für dich schwieriger, schwanger zu werden

– wenn du schwanger bist und die Rheuma-Entzündung aktiv ist, gedeiht das Baby nicht gut: Ihm fehlen die Nährstoffe, die durch die Entzündung verbraucht werden. Nach der Entbindung schnellt die Entzündung noch weiter in die Höhe.

Das sind direkte Folgen. Sie resultieren aus der sogenannten Entzündungskaskade im Körper. Das heißt, die Botenstoffe der Entzündung schaukeln sich in mehreren Stufen hoch. Wie eine Spirale, immer höher. Werden sie nicht gebremst, richten sie Schäden an. Je früher diese Spirale gekappt wird, desto einfacher ist es, das Immunsystem von seinem fehlgeleiteten Weg zurück zum Normalen zu bringen. Lese hier über das wichtige Zeitfenster, Window of Opportunity”.

Übrigens wirken das Rauchen und ein starkes Übergewicht wie Öl im Feuer. Rauchen lässt in der Lunge die weißen Körperchen zu Bösewichten mutieren. Diese greifen den eigenen Körper an, statt ihn gegen Viren und Bakterien zu schützen. Das Fettgewebe bei starkem Übergewicht ist eine Entzündungsfabrik: Dort werden Botenstoffe der Entzündung produziert. Rauchen und Übergewicht sind Gegenspieler der Rheuma-Medikamente. So brauchen wir mehr und stärkere Medikamente, um das Entzündungsfeuer zu löschen. Damit erkaufen wir uns möglicherweise mehr Nebenwirkungen. 

Entzündungen löschen und Rheuma erleichtern: Das solltest du tun

Folgen der Rheuma-Entzündung sind für den Körper eine echte Gefahr. Diese wollen, müssen und können wir verhindern! Allen voran mit bewährten und modernen Rheuma-Basismedikamenten. Nicht zu vergessen sind deine Unterstützer: Bewegung, gesunde Ernährung und die Seelenpflege. Nicht rauchen und das Körpergewicht langfristig ins Lot bringen. Nur so kannst du entzündliches Rheuma ganzheitlich behandeln.